Es gibt so Tage, da kann man nicht so auf den ersten Blick erkennen, was an dem Tag positiv war. Mir geht es heute zum Beispiel so, und da muss man dann eben etwas genauer in den Gedanken wühlen, genauer den Tag revuepassieren lassen. Gerade an Tagen, wo man so in einem Tief, in einem Loch drinhängt seelisch, sollte man sich erst recht hinsetzen und über das gute/positive meditieren. Ich weiß aus Erfahrung, dass das manchmal nicht leicht ist. Gerade vorhin als mir das Tagebuch der Dankbarkeit und Freude in den Sinn kam, dort zu schreiben, habe ich zuerst gedacht: "Was soll ich denn da heute schreiben?" Kurz darauf kam der Gedanke: "Ich tu es trotzdem", auch wenn es auf den ersten Blick eigentlich nicht viel positives zu schreiben gibt. Aber schon die Tatsache, dass ich mich nicht von meinem schlecht gelaunten, muffigen Verstand, sondern von der Intuition leiten ließ, ist etwas positives. Ja, den Verstand, das Ego außen vor zu lassen und der Intuition zu folgen, war ein erster Schritt raus aus dem muffigen Loch, raus aus der Trägheit ins Licht. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein Lichtblick. Und gerade ist mir bewusst geworden, dass es mir mittlerweile leichter fällt, zu unterscheiden, welche Impulse kommen von der Intuition, und was will mir das Ego einreden. Das ist ein gutes Gefühl, die Zügel im übertragenen Sinne, in der Hand zu halten, und nicht nur das Ego, den Verstand bestimmen lassen zu müssen, wo und wie es lang geht.
Und nun die Frage: Was war heute sonst noch positiv?
Schön und positiv waren Kuscheleinheiten mit Blacky.
Gefreut habe ich mich, dass heute gleich in der Früh die Sonne schien und am Vormittag genau in mein Büro schien.
Zwischendurch hat es geregnet und das Regengeräusch und die frische Regenluft empfand ich als schön und angenehm.
Ja, also es braucht nur kleine, ich nenne sie mal Lichtmomente, die einem vor Augen halten, dass nicht alles doof ist.
Ja, und das war's für heute, der letzte Eintrag im Mai 2016.
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